deutscher Skispringer
* 5. November 1931 Partenkirchen
Laufbahn
Sepp Hohenleitner wurde im Jahre 1930 in Partenkirchen geboren und ist von Beruf Zimmermann. Bereits im Alter von 12 Jahren ging er bei einem Jugendspringen über den Bakken der Kleinen Olympia-Schanze. Drei Jahre später wagte er den Sprung auf der Grossen Olympia-Schanze. Zur ersten Internationalen Ski-Flugwoche 1950 in Oberstdorf hatte er Schwierigkeiten, zum Flug zugelassen zu werden, er setzte sich jedoch durch. Man sagte damals, dass Hohenleitner als Einziger versucht habe zu fliegen, während alle anderen gesprungen wären. Mit 127 Metern war er einmal Bester des Tages. 1951 wurde er bei den Deutschen Meisterschaften im Spezialsprunglauf Fünfter, 1952 Sechster der Sprunglaufmeisterschaften und Siebenter bei den Deutschen Nordischen Meisterschaften. Hohenleitner, dessen Sprünge nicht nur wegen ihrer Weite, sondern vor allem auch wegen seiner hervorragenden Haltung jeweils mit den besten Noten bewertet wurden, kam beim Spezialsprunglauf der Garmischer Wintersportwoche 1953 auf den zweiten Platz. Mit 88 m stellte er dabei den Schanzenrekord der Grossen Olympia-Schanze ein. Bei den Deutschen Meisterschaften in Baiersbronn-Freudenstadt, bei denen der letztjährige Meister, Sepp Kleisl, seinen Titel nicht verteidigte, holte sich dann Hohenleitner den Titel des Deutschen Sprunglaufmeisters.
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Originalquelle: Internationales Sportarchiv 15/1953 vom